Treffen Sie unsere Partnerschulen im November
Treffen Sie Internate vor Ort: Unsere Partnerschulen aus UK, den USA und Kanada endlich wieder nach Europa um Familien persönlich ihre Schulen vorzustellen.
Gestern waren wir zu Besuch bei den Krüger Schulen und möchten euch heute von einer unglaublichen Erfolgsstory berichten:
Von einer Schulverweigerin zur Abiturientin. Diese fast unglaubliche Karriere gehört zur Vita von Arzu Shirinova. Die 21-Jährige lebt seit fünf Jahren im Internat der Wersener Krüger Schulen. Dort wurde sie intensiv begleitet, denn den Verantwortlichen war schnell klar: „In dem Mädchen steckt viel Potenzial.“
Arzu Shirinova kam mit acht Jahren aus Baku in Aserbaidschan nach Deutschland. Ihre Familie lebt nun in Georgsmarienhütte. Dort wurde sie seinerzeit eingeschult. „Ich kam gleich in die zweite Klasse – ohne Deutschkenntnisse. Das hat nicht geklappt, sodass ich in die erste Klasse zurückversetzt wurde“, blickt die aufgeschlossene junge Frau in die Kindheit zurück. Fleißig war sie und lernte schnell Deutsch mithilfe von Freunden und Fernsehen. „Über meine erste Zwei in Deutsch als ich dann in der zweiten Klasse war, habe ich mich unglaublich gefreut“, sagt Arzu Shirinova versonnen lächelnd.
Durch ihre komplizierte Familiensituation rutschte sie im Lauf der Jahre immer mehr ab. „Meine Biografie ist ein bisschen schlängelig. Ich habe später viel in der Schule gefehlt, auch durch falschen Umgang, wie ich heute weiß. Damals war mir alles egal. Ich habe nicht über die Zukunft nachgedacht“, blickt sie zurück. Das Jugendamt schaltete sich ein – und schlug letztlich vor, dass Arzu ins Krüger gehen sollte.
„Das hat mir auch meine Oma als die beste Lösung sehr nahe gelegt. In Gesprächen mit dem Jugendamt ist mir dann auch klar geworden: Ich war in Klasse acht und wäre wieder sitzen geblieben, weil ich lange die Schule geschwänzt hatte. Dann hätte ich noch nicht mal einen Hauptschulabschluss gehabt. Ich fühlte: Du hast keine andere Wahl“, sagt Arzu Shirinova.
„Ihr fehlte damals die Tagesstruktur. Die Großeltern haben gemerkt, dass sie ihnen komplett entgleitet“, ergänzt Elisabeth Weigel. Sie leitet eine Mädchengruppe im Krüger-Internat. Vor fünf Jahren lernte Arzu sie kennen. „Ich war beim ersten Besuch hier sehr aufgeregt und irgendwie auch froh, dass es weitergehen würde. Mit Frau Weigel habe ich mich von Anfang an gut verstanden“, berichtet die Abiturientin mit vielsagendem, fröhlichen Blick.
Es wurde eine besonders nahe Beziehung draus. „Arzu ist ein Mädchen, das seine Freiheit braucht. Hier aber muss jede auch Regeln einhalten“, betont Elisabeth Weigel. „Einmal bin ich sogar weggelaufen und die Polizei hat mich gesucht“, gesteht Arzu ein. Einige Konflikte mussten im ersten halben Jahr ausgeräumt werden. Seit dem läuft es richtig gut. „Frau Weigel hat mir in der Zeit sehr die Mutter ersetzte“, sagt die junge Frau.
Sie ging in die achte Klasse der Wersener Gemeinschaftshauptschule und fand schnell neue Freunde. „Die Schule ist mir irgendwie leicht gefallen. Das Lernen kam mir einfach vor“, erinnert sich Arzu. „Uns war klar: Von der Intelligenz her würde sie jedenfalls den Realschulabschluss schaffen“, erzählt Elisabeth Weigel.
„Ich weiß noch, wie die Schulleiterin Annette Ohlig zu uns gesagt hat: Arzu wird es gut schaffen“, flicht Internatsleiter Jörn Litsche ein. Die ehrgeizige Schülerin schloss die GHS mit dem erweiterten Realschulabschluss ab. Damit legte sie den Grundstein für den Besuch der gymnasialen Oberstufe am Krüger.
„Irgendwie kam es ganz plötzlich, dass ich weiter zur Schule gehen wollte. Der Ehrgeiz hatte mich gepackt. Und das Krüger kannte ich ja schon“, blickt die Abiturientin drei Jahre zurück. In denen gab es verschiedentlich Zweifel, ob sie das packen würde. „Als es dann doch lief, habe ich weitergemacht“, sagte sie mit gewinnendem Lächeln.
„Es ist die absolute Stärke von Arzu, dass sie zwar hadert und sich dann doch durchkämpft. Das ist bewundernswert“, zollt Jörn Litsche der jungen Frau Respekt.
Im April beginnen die Abi-Prüfungen. Arzu Shirinova möchte in Osnabrück Lehramt für Grundschüler studieren. Wenn sie damit fertig ist, kann ihre Vita überschrieben werden mit: Von einer Schulverweigerin zur Lehrerin.
Treffen Sie Internate vor Ort: Unsere Partnerschulen aus UK, den USA und Kanada endlich wieder nach Europa um Familien persönlich ihre Schulen vorzustellen.
Um interessierten Familien die Möglichkeit zu bieten, persönliche Gespräche mit Internaten vor Ort zu führen, veranstalten wir regelmäßig Beratungstage.
Jährlich treffen sich 40 Internate aus den USA und Kanada, sowie ausgewählte Beratungsagenturen aus der ganzen Welt zu einem Workshop in London, um sich über die aktuellen Entwicklungen im Bereich Bildung auszutauschen.
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Die Bewerbungen für Auslandsaufenthalte für das Schuljahr 2024/25 und 2025/26 laufen bereits.
Die Planung eines Auslandaufenthaltes ist für alle Beteiligten spannend und wirft natürlich viele Fragen auf. Was kostet ein Internatsaufenthalt und wann ist der richtige Zeitpunkt um ins Ausland zu gehen?
Ein Studium im Ausland bietet viele Möglichkeiten, muss aber unbedingt gut geplant werden. Deshalb stellen wir Ihnen heute unsere erfahrene Partnerin, Mrs Marie-Louise Banning vor.
Die Gelegenheit, Bildung und Abenteuer zu kombinieren: Auch für die Osterferien gibt es viele attraktive Sprachprogramme.
Die Bewerbungen für Internatsaufenthalte in Großbritannien, den USA, Kanada, Australien und Neuseeland laufen schon auf vollen Touren.
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